Ausschreibung

Förderpreis Alte Musik 2023

des Saarländischen Rundfunks und der Akademie für Alte Musik im Saarland
in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar

Wir danken der Sparkasse Saarbrücken für die freundliche Unterstützung     

Förderpreis & Meisterkurs

Mit dem Förderpreis Alte Musik wollen der Saarländische Rundfunk und die Akademie für Alte Musik im Saarland herausragende Leistungen junger Ensembles auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis unterstützen.

Der Wettbewerb 2023 im Rahmen der Tage Alter Musik Im Saarland (TAMIS) richtet sich an Instrumentalensembles mit Blasinstrumenten. Auf das Ensemblemusizieren wird besonderen Wert gelegt. Die Kombination von Meisterkurs und Wettbewerb ist einzigartig und gewollt: Im Mittelpunkt steht die nachhaltige künstlerische Betreuung durch einen renommierten Dozenten.
Drei aus den Bewerbungen ausgewählte Ensembles gewinnen einen viertägigen Meisterkurs (Dozent: Alfrfedo Bernardini), in dessen Zentrum die Werke des Abschlusskonzertes stehen. Mit dem intensiv erarbeiteten Programm stellen sich die Ensembles im Finale der Jury und dem Publikum vor. Die Jury entscheidet über die Platzierung, jedes Ensemble gewinnt einen Geldpreis. Der erste Preis ist außerdem mit einer Produktion beim Saarländischen Rundfunk verbunden.

Alfredo Bernardini
Oboist und Dirigent, in Rom geboren, Studium bei Bruce Haynes und Ku Ebbinge, Solistendiplom in Den Haag. Lange Zeit Mitglied der bedeutendsten Barockensembles (La Petite Bande, Amsterdam Baroque Orchestra, Hesperion XX, The English Concert, Bach Collegium Japan...). Gründer des Zefiro-Ensembles 1989.

1992 bis 2015 unterrichtete er am Konservatorium von Amsterdam. 2002 bis 2008 war er Professor an der Escola Superior de Musica de Cataluña in Barcelona. Seit 2014 ist er Professor für historische Oboe an der Mozarteum Universität in Salzburg.

Die Preisträger 2023:

Am 6. Oktober fand das Konzertfinale in der Hochschule für Musik statt, es war gleichzeitig auch das Eröffnungskonzert der Tage Alter Musik im Saarland 2023. SR-Intendant Martin Grasmück überreicht die Urkunden persönlich, SR2 Kulturradio sendet das Konzert am 13.12.23.

1. Preis:  1.200 € und eine Produktion beim SR

Ensemble dall’acqua (Niederlande)
Anna Špelinová und Vicente Romero Carrilero, Traversflöte; Hannah Voß, Fagott; António Pedrosa, Cembalo

2. Preis 1000 €

Seisenburg Trio (Österreich)
Simon Pibal ; Christine Foidl; Franziska Hoffmann, Klarinetten und Bassetthörner

3.Preis 800 € und Publikumspreis (860€)

Barock_Plus (Deutschland)
Marie Sophie Erndl und Tabea Wink, Blockflöte; Saki Suguwara, Fagott; Dominik Heidl, Cembalo

Jury
Prof. Alfredo Bernardini (Rom und Salzburg)
Dr. Miriam Grapp (Akademie für Alte Musik)
Nike Keisinger (SR)
Simon Böckenhoff (SR)
Lutz Gillmann (Hochschule für Musik Saar)
Bernhard Stilz (Akademie für Alte Musik)

Chronik 

Förderpreis 2022
Junge Instrumentalensembles mit mindestens zwei Melodieinstrumenten und Basso continuo. Der Schwerpunkt des Repertoires lag auf der Musik des Barock.
Dozent: Michael Schneider
Preisträger: Ensemble La Réjouissance: Mariya Miliutsina (Traversflöte), Ilona Les (Viola da Gamba/Barockcello), Natalia Lentas (Cembalo)
Ensemble caos limitato: Alma-Elisabeth Stoye (Viola da Gamba), Emilia Durka - Blockflöte, Ilya Kulikov(Cembalo) Samyar Fazelzadeh (Theorbe und Barockgitarre)

Förderpreis 2019 
Epoche: Ensemblemusik der Renaissance (1500-1600)
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischte Consorts (mindestens drei Mitglieder)
Dozent: Peter van Heyghen
Preisträger: Ensemble Feuervogel, Freiburg; Vernon Consort, Basel; Ensemble Fabridoen, Salzburg

Förderpreis 2018
Besetzung: ein Melodieinstrument und Basso continuo
Epoche: Barock
Dozent: Jesper Christensen
Preisträger: Duo Unarum Fidium aus Leipzig (Uwe Ulbrich, Barockvioline, und Julia Chmielewska-Ulbrich, Cembalo); Duo Abyssos aus Frankfurt (Bartolomeo Dandolo Marchesi, Violoncello, und Johannes Rake, Cembalo); Trio Penrose Paradox, Blockflöte und Basso continuo (Lea Sobbe, Blockflöte, Sonia Navot, Viola da gamba, und Sergio Flores, Cembalo)

Förderpreis 2017
Besetzung: ein/eine Vokalsolist/in und Instrumente (mindestens ein Melodieinstrument plus Basso continuo)
Epoche: Barock
Dozent: Konrad Junghänel
Preisträger: Cembaless: Elisabeth von Stritzky (Sopran) Stefan Koim und Robbert Vermeulen (Barockgitarre und Theorbe), Shen-ju Chang (Viola da gamba), David Hanke und Annabell Opelt (Blockflöten); Baroque4 ("baroque exponent four", Saarbrücken), Karline Cirule (Sopran), Christina Ewald (Blockflöte), Anne Clement (Viola da gamba) und Simon Graeber (Cembalo);
Le Tic-Toc-Choc: Cornelia Fahrion (Sopran), Julika Lorenz (Violine und Orgel), Nicola Pfeffer (Violoncello und Blockflöte), Niels Pfeffer (Cembalo, Orgel und Theorbe)


Förderpreis 2016
Besetzung: mindestens zwei Melodieinstrumente und Basso continuo
Epoche: Hoch- und Spätbarock
Dozent: Jesper Christensen
Preisträger: Ludus instrumentalis (Köln): Evgeni Sviridov und Anna Dmitrieva, Violine, Ekaterina Biazrova, Cembalo (1. Preis); L’apothéose (Frankfurt, 2. Preis); Almira (Wien, 3. Preis).

Förderpreis 2015
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischtes Consort
Epoche: Renaissance (1500-1600)
Dozent: Peter van Heyghen, Brüssel/Den Haag
Preisträger: Il bell’humore (Basel): Alice Borciani, Sopran; Anne Freitag, Flöte; Ryosuke Sakamoto, Laute; TriTonus Hamburg: Hjördis Neumann, Friederike Harms und Cathérine Renno, Blockflöten

Förderpreis 2014
Besetzung: ein/e Sänger/in und Basso continuo
Epoche: Hoch- und Spätbarock
Dozent: Gotthold Schwarz, Leipzig
Preisträger: Barockwerkost, Leipzig (1. Preis); GaLaVoCe, Wien (2. Preis); Trio aus Mainz (3. Preis)

Förderpreis 2013
Besetzung: ein Melodieinstrument und Basso continuo
Epoche: Barock
Dozent: Jesper Christensen (Basel/Graz)
Preisträger: Der musikalische Garten, Freiburg/Basel (1. Preis); Trio Natalia Kostina, Traversflöte, Gerke Jürgens, Violoncello, Olga Chumikova, Cembalo (2. Preis); Jan Nigges, Blockflöte, Alexander von Heißen, Cembalo (3. Preis)

Förderpreis 2012
Besetzung: Instrumental-, Vokal- und gemischtes Consort
Epoche: Renaissance (1500-1600)
Dozent: Peter van Heyghen, Brüssel/Den Haag
Preisträger: Boreas Quartett Bremen (1. Preis); Hamelin Consort (2. Preis); Ensemble “pour.quoi.pas”, (2. Preis) [ein 3. Preis wurde nicht vergeben]