interCoronales: La Bande Baroque

Johann Joachim Quantz (1697-1773): Sonate C-Dur 
1. Satz Affettuoso

"Mit der Triosonate C-Dur beschreiten wir die ersten Wege der Vorklassik. Der sog. „Galante Stil“ geht einher mit der kompositorischen Weiterentwicklung des barocken Repertoires bis hin zur Klassik. Die hier zu hörende Sonate zählt zu den wenigen, originalen Werken für Traversflöte, Blockflöte und Basso continuo. Bisher sind nur wenige Kompositionen für diese Besetzung bekannt, u. a. das Doppelkonzert e-Moll von Georg Philipp Telemann für Blockflöte, Traversflöte, Streicher und Basso continuo, sowie das Quartett in G-Dur von Johann Friedrich Fasch für Traversflöte, zwei Blockflöten und Basso continuo.

Besonders reizvoll ist der Zusammenklang von Travers- und Blockflöte, welcher diesem Werk einen zarten und charmanten Ausdruck verleiht - ganz im Stile der Empfindsamkeit.
Johann Joachim Quantz, der selbst als Flötist im Dienste Friedrichs des Großen stand, wusste dies geschickt einzusetzen und wählte für seine Triosonate die Tonart C-Dur, was vor allem den ersten Satz „Affettuoso“ in freundlichem, ausdrucksstarkem und gefälligem Charakter erscheinen lässt."

Seit 2015 beschäftigt sich das internationale Nachwuchsensemble La Bande Baroque intensiv mit der historisch informierten Aufführungspraxis in der Großregion Saar-Lor-Lux. Die MusikerInnen aus Deutschland, Luxembourg und der Slowakei verbindet über ihre gemeinsame Studienzeit hinaus eine enge kammermusikalische Zusammenarbeit.

Das Ensemble zeichnet sich besonders durch seine vielfältige Besetzung aus: Christina Ewald (Blockflöte & Mezzosopran), Julia Russer (Blockflöte), Sonja Dörner (Traversflöte), Anne Clement (Blockflöte & Viola da gamba) und Štefan Iľaš (Historische Tasteninstrumente) erarbeiten abwechslungsreiche und spannende Konzertprojekte in musikhistorischem Kontext. Geschickt verknüpft das Ensemble instrumentale Kammermusik des Barock mit vokalen Partien aus Opern und Kantaten des 17. und 18. Jahrhunderts.

Das digitale Projekt der Akademie für Alte Musik im Saarland e. V. „interCoronales, zwischen Fermaten – zwischenFormate“ wird vom Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes gefördert.